FROG Kinderwunschinstitut

Therapie-Möglichkeiten


Ihr Weg zum Wunschkind Im FROG

1

Papierkram & Infos

✓ Anträge bei den Krankenkassen.

✓ Grüne FROG-Mappe mit Infos und Kostenübersicht.

✓ Immer dabei haben!

2

Info & Vorbereitung

✓ Aufklärungsgespräch über die ganze Behandlung, mit beiden Partnern.

✓ Unterschriften sammeln und Rezepte abholen.

✓ Blutabnahme für Hepatitis und HIV-Test.

3

Eizellen-Stimulation

✓ Sie übernehmen: Medikamente nehmen und Ultraschallkontrolle.

✓ Partner darf zu Hause bleiben.

✓ Stimulieren bis die Eizellen bereit sind!


4

Eizellenentnahme

✓ Mit Partner zum Termin, nüchtern.

✓ Kurze Narkose und dann: Bye-bye, Eizellen!

✓ Gespräch über das Ergebnis und was als nächstes kommt.

5

Eizellen-Update

✓ Telefonat am nächsten Tag: Wie viele Eizellen sind befruchtet?

✓ Planung für Embryotransfer.

6

Embryotransfer

✓ Mit vollem Blasensack unter Ultraschall.

✓ Guck mal, da geht dein Embryo!

✓ Ca. 2 Wochen später: Schwangerschaftstest und Besprechung.

Diagnostik

Gründliche Untersuchung der Frau, oft mit Ultraschall, Hormon-Labor, manchmal Eileiterüberprüfung oder auch (kleine) Operation zur Diagnosefindung.
Untersuchung des Mannes bezüglich der Spermien, manchmal auch der Hormone. Einige Untersuchungen können, wenn Sie es wünschen, gleich beim ersten Kennenlernen erfolgen.

Erstgespräch

Kennenlernen, Gespräch über Ihr persönliches Kinderwunschproblem, gerne mit beiden Partnern. Dieses Gespräch wird ausschließlich von den drei Ärzten Prof. Dr. Joachim Volz, PD Dr. Stefanie Volz-Köster oder Dr. Jessica Kaufmann geführt.

Papierkram & Dokumente

Einholen notwendiger Anträge bei den gesetzlichen und privaten Krankenkassen von beiden Partnern. Aushändigen der grünen FROG-Mappe mit vielen Unterlagen zur Information. Darin befinden sich auch alle Informationen zu den möglichen Kosten. Diese Mappe zukünftig bitte immer mitbringen.
Sobald die Zusagen der Krankenkassen vorliegen folgt:

Info & Vorbereitung

Das Aufklärungsgespräch über die gesamte geplante Behandlung. Hier sollten beide Partner dabei sein. Unterschreiben der Aufklärung von allen. Bei demselben Besuch erfolgt die Ausstellung der Pläne und Rezepte für die Behandlung, Erklärungen zur Handhabung der Medikamente und die Blutentnahme zur Bestimmung der Serologie für Hepatitis und HIV.

Eizellen Stimulation

Die Stimulationsbehandlung für die Eizellreifung durch Sie selbst. Diese wird in der Regel ein bis zweimal mittels Ultraschalls von uns überwacht und dauert im Schnitt zwischen 9-12 Tagen. Der Partner muss hierfür nicht mitkommen. Die Behandlung endet mit der Auslösung eines Eisprungs, ca. 36 Stunden vor der Eizellentnahme.

Eizellenentnahme

Die Eizellentnahme: Zu diesem Termin, der immer am Vormittag ist, sollten Sie mit Ihrem Partner kommen. In der Regel kommen Sie nüchtern, da eine kurze Narkose durchgeführt wird. Geschlechtsverkehr ist bis einen Tag vorher sinnvoll und förderlich. Gespräch nach der Eizellentnahme mit beiden Partnern über das Ergebnis und das mögliche weitere Vorgehen wie z.B. Blastozystenkultur, Einfrieren oder andere Maßnahmen.

Eizellen-Update

Am Tag nach der Eizellentnahme erfolgt am Vormittag zwischen 9 Uhr und 12 Uhr ein Telefonat mit Ihnen durch unsere Biologen, in welchem die Anzahl der befruchteten Eizellen mitgeteilt wird. Die befruchteten Eizellen werden jetzt wie mit Ihnen vereinbart weiter behandelt. Der Termin für den Embryotransfer wird endgültig festgelegt.

Embryo-Transfer

Rückgabe des Embryos (Embryotransfer). Diese erfolgt (mit voller Harnblase) unter Ultraschallsicht, so dass Sie diese mitverfolgen können.
Ca 2 Wochen später führen Sie selbst einen Schwangerschaftstest durch, den wir Ihnen mitgeben. Am selben Tag haben Sie einen Telefontermin in unserer Praxis, an welchem das weitere Vorgehen besprochen wird.

Im Alltag

Einen wichtigen Einfluss auf den Hormonhaushalt hat der Stoffwechsel. Insbesondere starkes Über- oder Untergewicht sollte vermieden werden. Die Ernährung sollte Eiweiß- und Vitaminhaltig sein. Viel frisches Obst und Gemüse, mageres Fleisch oder Fisch, verteilt über mehrere kleine Mahlzeiten am Tag sind empfehlenswert. Vor allem unter der Hormonstimulation kann das Schlafbedürfnis ansteigen, deshalb sollte sich die Patientin den Schlaf gönnen, den sie braucht. Mäßig aber regelmäßig sollte Sport getrieben werden und frische Luft tut ebenfalls gut. Alkohol sollte nur in kleinen Mengen genossen werden. Rauchen beeinflusst die Kinderwunschbehandlung erwiesenermaßen negativ. Der Nikotinkonsum sollte also reduziert oder besser ganz aufgegeben werden. Gleiches gilt auch für den Partner. Das Gesagte gilt nicht für den Geschlechtsverkehr. Im Gegensatz zur häufig geäußerten Vorstellung, verbessert eine starke Schonung (z.B. Bettruhe nach dem Transfer) die Chancen auf eine Schwangerschaft nicht.


Erfahren Sie mehr über die wichtigsten bundesweiten Zahlen der Kinderwunschbehandlungen aus dem Jahr 2022 für alle Paare mit Kinderwunsch.


In-vitro-Fertilisation (IVF)

Unter einer In vitro Fertilisation (IVF) versteht man die Befruchtung einer Eizelle (Fertilisation) außerhalb des weiblichen Körpers. Hierzu werden, üblicherweise nach einer hormonellen Stimulation der Eierstöcke, mehrere reife Eizellen aus dem Eierstock entnommen und in einem Reagenzschälchen (= in vitro) mit dem Samen des Partners zusammengebracht. Nach wenigen Tagen können je nach Wunsch des Paares ein bis drei Embryonen in die Gebärmutter der Frau zurückgesetzt werden.

In besonderen Fällen kann es vorteilhaft sein, die keimenden Embryonen auch länger zu kultivieren. Es entwickeln sich dann sogenannte Blastozysten, die sehr häufig zu einer Schwangerschaft führen.

Der häufig verwendete Begriff „künstliche Befruchtung“ trifft den Sachverhalt nicht richtig, da der eigentliche Befruchtungsvorgang, also die Verschmelzung der beiden Zellkerne, ganz natürlich abläuft.

Die Erfolgschance auf Befruchtung durch diese Methode liegt bei ca. 30 – 40 % pro Zyklus. Dies ist auch abhängig von der Ausgangssituation (Alter, ggf. Erkrankungen, Lifestyle-Faktoren wie Rauchen usw).

Embryotransfer

Der Transfer der Embryonen in die Gebärmutter erfolgt mit einem dünnen und weichen Katheter direkt durch den Muttermund in die Gebärmutterhöhle. Um den Katheter möglichst optimal zu platzieren wird der Transfer meistens unter Ultraschallkontrolle durchgeführt.

Der Embryotransfer ist für die Patientin völlig schmerzlos und wird ambulant durchgeführt. Anschließend müssen sich die Embryonen in der Gebärmutterschleimhaut einnisten. Erfahren Sie mehr über den Embryotransfer in einem kurzen Erklärvideo.

Was Sie zum Erfolg der Behandlung beitragen können

Tun Sie sich viel Gutes!

Einen wichtigen Einfluss auf den Hormonhaushalt hat der Stoffwechsel. Insbesondere starkes Über– oder Untergewicht sollten Sie vermeiden. Ernähren Sie sich Eiweiß- und Vitaminhaltig. Viel frisches Obst und Gemüse, mageres Fleisch oder Fisch, verteilt über mehrere kleine Mahlzeiten am Tag sind empfehlenswert.

Gönnen Sie sich den Schlaf den Sie brauchen. Vor allem unter der Hormonstimulation kann das Schlafbedürfnis ansteigen.

Gehen Sie an die frische Luft und treiben Sie Sport. Mäßig, aber regelmäßig.

Alkohol sollten Sie nur in kleinen Mengen zu sich nehmen. Rauchen beeinflusst die Kinderwunschbehandlung erwiesenermaßen negativ. Reduzieren Sie Ihren Nikotinkonsum oder hören Sie besser ganz auf. Das gilt auch für den Partner!

Im Gegensatz zur häufig geäußerten Vorstellung verbessert eine starke Schonung (z.B. Bettruhe nach dem Transfer) die Chancen auf eine Schwangerschaft nicht!

Blastozysten-Transfer

Die Befruchtung der Eizelle durch das Spermium findet normalerweise im Eileiter der Frau statt. Während der Wanderung durch den Eileiter macht die befruchtete Eizelle verschiedene Entwicklungsschritte durch. Nach ungefähr fünf Tagen erreicht die befruchtete Eizelle, jetzt laut Definition der Embryo, die Gebärmutterhöhle und findet dort die optimalen Bedingungen zur Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut.

Üblicherweise wurden die entstandenen Embryonen am Tag 2-3 nach der Follikelpunktion in die Gebärmutterhöhle eingesetzt. Durch neue Erkenntnisse über die Physiologie der Embryonen sind verbesserte Kulturmedien entwickelt worden, die eine Kultivierung bis ins Blastozystenstadium erlauben. Wir sind deshalb heute in der Lage, den Transfer der Embryonen zum optimalen, natürlichen Zeitpunkt durchzuführen. Erfahren Sie mehr über die Blastozystenkultur in einem kurzen Erklärvideo.

 

Folgende Stadien der Eizellentwicklung werden durchlaufen:

Am Tag 1 nach der Follikelpunktion befindet sich die befruchtete Eizelle im Vorkernstadium (PN- Stadium). Die Erbträger von Ei- und Samenzelle sind noch nicht verschmolzen. In den folgenden Stunden verschmelzen diese Vorkerne und bilden den Zellkern des Embryos. Anschließend teilt sich der entstandene Embryo sofort.

Am Tag 2 liegt ein Embryo im Zwei- oder Vierzellstadium vor.

Am Tag 3 wandert der Embryo im Achtzellstadium weiter durch den Eileiter.

Am Tag 4 und 5 erfolgen weitere Zellteilungen bis ins Morula- (Beerenstadium) und Blastozystenstadium.

Am Tag 5 bis 6 bildet sich die Blastozyste, dehnt sich aus (expandierte Blastozyste) und schlüpft aus der Eihülle. Jetzt kann sich die Blastozyste in die Gebärmutterschleimhaut einnisten.

Welche Vorteile hat der Blastozysten-Transfer?

Die Embryonen werden zum optimalen (natürlichen) Zeitpunkt in die Gebärmutter zurückgesetzt. Es wird angenommen, dass zu diesem Zeitpunkt die Aufnahmebereitschaft der Gebärmutterschleimhaut für Embryonen am höchsten ist. Zur Zeit wird noch darüber diskutiert, ob durch die schnelle Einnistung nach dem Transfer auch weniger Eileiterschwangerschaften entstehen. Zusätzlich lässt sich von uns die Entwicklung der Embryonen besser beurteilen. Hierdurch stehen uns Informationen zur Verfügung, die für die weitere Behandlung von Bedeutung sein können.


Therapie-Möglichkeiten

Männliche Sterilität

Meilensteine waren in den 90er Jahren die Etablierung der sogenannten ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion), einer Methode, bei welcher eine Samenzelle direkt in eine Eizelle injiziert wird. Diese Methode ist noch heute der Goldstandard zur Behandlung der männlichen Sterilität. Erfahren Sie mehr über das Thema Mann in Zusammenhang mit einem Kinderwunsch in einem kurzen Erklärvideo.

Insemination

Die Insemination wird heute bevorzugt bei mittelgradiger Einschränkung der männlichen Zeugungsfähigkeit eingesetzt. Zum Zeitpunkt des Eisprunges wird konzentrierte Samenflüssigkeit des Partners mit Hilfe eines dünnen, elastischen Katheters direkt in die Gebärmutterhöhle eingebracht. Dieses Verfahren ist für die Patientin völlig schmerzlos. Auch bei Patienten mit extrem niedrigen Spermakonzentrationen ist es möglich mit dieser speziellen Methode eine Befruchtung von ca. 70 % aller Eizellen zu erreichen.

Besteht bei der Partnerin zusätzlich eine Ei-Reifungsstörung, kann im Vorfeld eine leichte medikamentöse Unterstützung der Ei-Entwicklung und des Eisprunges notwendig sein. Vor der Einbringung des Samens in die Gebärmutter wird dieser im Labor mehrfachen aufwendigen Wasch- und Konzentrationsschritten unterworfen. Dies garantiert die bestmögliche Anreicherung beweglicher Spermien im Spermakonzentrat.

Intrazytoplasmatische Spermien-Injektion (ICSI)

Durch wesentliche Fortschritte in der Reproduktionsmedizin kann das Team des FROG heute auch Paaren helfen, bei denen aufgrund sehr schlechter Samenbefunde praktisch keine Aussicht auf ein eigenes Kind besteht. Bei der Intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI) wird unter einem speziellen Mikroskop eine einzelne Samenzelle in eine dünne Injektionspipette aufgezogen und direkt in die Eizelle injiziert.

Auch bei Patienten, die primär keine beweglichen Spermien im Ejakulat haben, wird die ICSI mit Erfolg angewandt. Sollten keine Spermien im Samenerguss vorhanden sein, kann versucht werden, Spermien aus dem Nebenhoden (MESA) oder direkt aus dem Hoden (TESE) für die Befruchtung zu gewinnen. Die Stimulation und Gewinnung der Eizellen ist identisch mit der IVF-Methode.

Testikuläre Spermien-Extraktion (TESE)

Unser Kinderwunschzentrum bietet Patientenpaaren, bei denen im Ejakulat des Mannes keine Spermien nachgewiesen werden können, die sogenannte Testikuläre Spermienextraktion (TESE) an.

Der mit unserem Zentrum kooperierende Urologe nimmt den dafür notwendigen, kurzen Eingriff ambulant in unserem Zentrum vor, sodass lange Wege sowohl für das Patientenpaar, als auch für die entnommenen Hodengewebsproben entfallen, was den Prozess optimiert. Die Proben werden sofort nach der Entnahme aufgeteilt. Jeweils ein kleines Stück der Probe wird einer Kontrollaufarbeitung unterzogen und der Rest wird direkt eingefroren.

Durch die Probenaufarbeitung können wir dem Paar in der Regel am Folgetag mitteilen, ob bewegliche Spermien zu finden waren. Die eingefrorenen Proben können dann für mehrere ICSI-Zyklen verwendet werden.

Die Ursachen für das Fehlen von Spermien im Ejakulat können vielfältig sein. In den meisten Fällen gelingt es uns durch die TESE noch bewegliche Spermien zu isolieren. Diese können dann zur Befruchtung der Eizellen eingesetzt werden. Die Befruchtungsrate der Eizellen bei Verwendung von Spermien aus Hodengewebe liegt bei ca. 50 %. Die befruchteten Eizellen entwickeln sich anschließend ganz normal weiter.


Therapie-Möglichkeiten

Sterilitäts-Operationen

Bauchspiegelungen (Laporoskopie)

Professor Dr. Volz ist dank MIC III Zertifikat einer der qualifiziertesten Operateure für jegliche Bauchspiegelungen im Bereich der Frauengesundheit. Dazu zählen unter anderem: der Ausschluss von Endometriose, Eileiterüberprüfung oder Entfernungen von Myomen. Dabei werden die gynäkologischen diagnostischen Operationen vom Chefarzt des Ev. Klinikums Lippstadt und Inhaber des FROG Bielefeld, Prof. Dr. Volz, selbst durchgeführt

Somit wollen wir das beste Ergebnis für unsere Patientinnen erzielen. Die extrem schnellen Operationen werden ambulant im eigenen Operationssaal bei uns im FROG durchgeführt, dabei bleibt die Patientin höchstens eine Nacht zur Kontrolle, ebenfalls bei uns im FROG.

Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie)

Erkrankungen der Gebärmutterhöhle (Polypen, Myome, Fehlbildungen) lassen sich ebenfalls durch Ultraschall oder durch die nebenwirkungsarme, ambulant durchführbare Gebärmutterspiegelung diagnostizieren. Durch die umfassende Aufstellung des FROG und die breite Ausbildung des Teams steht im Falle eines notwendigen operativen Eingriffs ein modern ausgestatteter Operations-Saal zur Verfügung. Aufgrund neuester Operationsverfahren und schonender Narkose ist das Team des FROG in der Lage, viele operative Eingriffe ambulant durchzuführen, wodurch ein stationärer Aufenthalt vermieden wird.

Roboter-Chirurgie (Da Vinci)

Prof. Dr. Joachim Volz etabliert die Methode in seiner Frauenklinik: Ein Meilenstein in der operativen Frauenheilkunde, die Operationen zur Wiederherstellung der Fruchtbarkeit, der Beckenbodenstabilität, der Schmerzfreiheit bei Endometriose oder der Kontinenz jetzt mit einer bisher nie gekannten Präzision durchgeführt werden können.

Termine für die Vorstellung zur Operation bei unserem FROG-Team.

 

Therapie-Möglichkeiten

Weitere oder unterstützende Therapien

Kryokonservierung/Social Freezing

Die Kryokonservierung (Tiefgefrieren) von verschiedenen Zellen oder Geweben ist seit langem Standard in der Kinderwunschtherapie. Die hierfür angewandten Methoden müssen jedoch an den Zelltyp und dessen biologische Grundlagen angepasst werden.
Kryokonservierung von befruchteten Eizellen-Vorkernstadien

Die Kryokonservierung der Vorkernstadien erfolgt in unserem IVF-Labor nach dem sogenannten „langsamen Protokoll“, dies ist ein technisch und personell aufwendiges Verfahren, das mehrere Stunden dauert. Diese Methode findet seit ca 25 Jahren weltweit Anwendung, es konnten in zahlreichen Studien bisher keine negativen Effekte auf die Gesundheit der Kinder nachgewiesen werden. In unserem IVF-Labor werden mit der Kryokonservierung über Jahre optimale Überlebensraten von ca 80 % beim Auftauen mophologisch guter Vorkernstadien erreicht. Die Schwangerschaftsraten nach Embyrotransfer liegen in unserem Institut regelmäßig über den Zahlen des „ Deutschen IVF-Registers“.

Durch hormonelle Vorbehandlung bei der IVF-/ICSI-Therapie gelingt es bei der überwiegenden Mehrzahl der Patientinnen, mehrere Eizellen bei der Punktion zu gewinnen. Alle gewonnenen Eizellen werden sofort nach der Entnahme von uns untersucht und wenige Stunden später mit den Samenzellen des Partners zusammengebracht. Dringt eine Samenzelle in eine Eizelle ein, sind bald darauf zwei Vorkerne (mütterliche und väterliche Erbanlage) unter dem Mikroskop zu erkennen. Die Eizelle hat sich befruchtet. Mit dem Verschmelzen des mütterlichen und väterlichen Vorkerns wenige Stunden später, ist der eigentliche Befruchtungsvorgang abgeschlossen. Jetzt spricht man von einem Embryo. In der Regel werden wenige Tage nach der Follikelpunktion zwei Embryonen (selten drei Embryonen) in die Gebärmutterhöhle zurückgesetzt (Embryotransfer).

Entstehen während der Behandlung mehr als zwei bzw. drei befruchtete Eizellen, besteht in unserem Institut die Möglichkeit diese „überzähligen“ Vorkerne nach einer aufwändigen Vorbehandlung bei -196° C tief zu frieren (Kryokonservierung). Durch lang etablierte Methoden ist es möglich, die Vorkerne in einem späteren Zyklus wieder aufzutauen und nach Weiterentwicklung zu Embryonen in die Gebärmutter der Frau zu übertragen. Vorteil der Kryokonservierung ist die Möglichkeit des Embryotransfers ohne vorherige hormonelle Stimulation und Follikelpunktion. Dieses moderne Verfahren bietet für das Paar eine sichere, einfache und kostengünstige Möglichkeit sämtliche befruchtete Eizellen aus dem eigentlichen IVF-/ICSI-Zyklus zu nutzen.

Vitrifikation

Die Vitrifikation wird in den letzten Jahren zunehmend in der Routine eingesetzt und ist auch in unserem IVF-Labor etabliert. Im Gegensatz zu der Kryokonservierung nach dem langsamen Verfahren, erfolgt hierbei das Einfrieren ultraschnell. Bei dieser Methode werden Zellen mit sehr hoher Geschwindigkeit (1000-20000°C/min) in Lösungen mit sehr hoher Konzentration an Kryoprotektiva eingefroren. Die Lagerung erfolgt, wie auch bei den langsamen Verfahren, in flüssigem Stickstoff bei – 196 °C. Die Methode verhindert eine Bildung von Eiskristallen in den Zellen, die diese zerstören könnten. Es kommt zu einer Verglasung (lat. Vitrum-Glas) der Zelle.

Zu empfehlen ist die Vitrifikation nach derzeitigem Wissenstand für unbefruchtete Eizellen und Blastozysten. Diese Zellen lassen sich mit dem langsamen Protokoll nur relativ schlecht einfrieren.

Kryokonservierung von Sperma, Hodengewebe

Spermien und Hodengewebe lassen sich gut mit den seit Jahren verwendeten „langsamen“ Verfahren“ der Kryokonservierung einfrieren. Die Überlebensrate nach Auftauen der Sperma-, Hodenproben wird bedingt durch die Qualität des Ausganssperma.

Akupunktur bei unerfülltem Kinderwunsch

Es ist bekannt, dass die Akupunktur als Teilgebiet der Traditionell chinesischen Medizin Einfluss auf die hormonelle Regulation des Körpers hat. So gibt es Hinweise darauf, dass die Wirkung der Akupunktur durch Ausschüttung körpereigener Substanzen im zentralen Nervensystem vermittelt wird, die einen direkten Einfluss auf die Steuerung des weiblichen Zyklus haben.

Zusätzlich beeinflusst Akupunktur das autonome Nervensystem (Hemmung des Sympathikus). Dies kann zu einer Verbesserung der Durchblutung der Gebärmutter führen und damit zur Steigerung der Implantationsrate (Einnistung des Embryos).

Akupunktur und assistierte Fortpflanzungstechniken (IVF/ICSI)

Mehrere Studien (Paulus et al., Fertil Steril. 2002; Wang et al., Clin. Exp. Obstet Gynecol. 2007) konnten belegen, dass Akupunktur zum Zeitpunkt des Embryotransfers nach IVF oder ICSI zu einer erhöhten Schwangerschaftsrate führt. Daher bieten wir unseren Patientinnen während einer IVF bzw. ICSI-Behandlung die Akupunktur durch erfahrene Behandler als begleitendes Verfahren an. Hierzu erfolgt die Stimulation bestimmter Akupunkturpunkte vor und nach dem Embryonentransfer nach einem standardisiertem Behandlungskonzept.

Akupunktur bei Zyklusstörungen und anderen begleitenden Menstruationsbeschwerden

Bei verkürzten oder verlängerten Menstruationszyklen kann die Akupunktur zur Stabilisierung des Zykluses beitragen..
Ebenfalls können Dysmenorrhoe (Schmerzen bei der Regelblutung) oder Mastodynien (Brustschmerzen), die hormonell bedingt sind, behandelt werden. Hierzu bedarf es allerdings eines individuellen Behandlungskonzepts, welches anhand der Beschwerdesymptomatik der Patientin erarbeitet wird.

RPR - Plättchenreiches Plasma

Wir im FROG sind stets an aktuellen und innovativen Therapiemöglichkeiten interessiert um unseren Patientinnen die bestmögliche Betreuung zu bieten.

Eine Behandlung des Aschermann-Syndroms schreitet durch die Nutzung des körpereigenes Blutplasma immer weiter voran. Auch bei vorzeitiger Ovarialinsuffizienz soll der vorzeitigen Erschöpfung der Eierstöcke durch einen verjüngenden Effekt entgegengewirkt werden.

Ein Plasmakonzentrat aus 15ml Eigenblut soll die Wundheilung verbessern, Zellregeneration und Aktivierung der körpereigenen Gewebereparatur anregen sowie zur Verminderung der Entzündungsaktivität führen. Schon in Bereichen der Orthopädie, der Zahnheilkunde, der Dermatologie hat sich diese Strategie bewährt und nun soll es im gynäkologischen Bereich seinen Nutzen finden. Eine Spülung der Gebärmutterhöhle mit PRP soll die Einnistungsfähigkeit der Schleimhaut positiv beeinflussen und somit den ersehnten Eintritt einer Schwangerschaft ermöglichen. Wir möchten den heilenden, entzündungshemmende Effekt für die Regeneration von Gewebe nutzen und bietet Ihnen hier in unsere Praxisklinik eine moderne Behandlungsoption an. Unsere Ärzte beraten Sie sehr gerne!

Assisted Hatching

Das Schlüpfen des Embryos spielt eine wichtige und entscheidende Rolle in der Phase der Einnistung.
Das Assisted Hatching, die sogenannte Schlüpfhilfe, ist ein Verfahren, das dem Embryo das Verlassen der Eihülle und somit die Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut erleichtern soll.
Manchmal ist die Schutzhülle so dick und robust, dass der Embryo beim Schlüpfen Schwierigkeiten hat.
Am Tag des geplanten Embryotransfers begutachten unsere Biologinnen die Hülle und somit die Dicke der „Zona Pellucida“. Dank einem hochinnovitiven Lasers in unserer Labortechnik, ist es uns möglich besonders präzise und sicher die äußere Membran zu eröffnen.
 
Diese Technik wir z.B. empfohlen bei: Patientinnen über 37 Jahren, Embryonen mit dicker Zona Pellucida, bei früheren Implantationsversagen. Leider wird dieses Verfahren nicht von den Krankenkasse übernommen und kann somit nicht routinemäßig durchgeführt werden. Der Eigenanteil für unsere Patienten liegt bei 190€.
 
Unsere Ärzte beraten Sie sehr gerne, ob diese Methode eine Option für Sie und ihren Embryo wäre. Bitte sprechen sie uns an.